Horn

F-Horn
Parforcehorn
 

Lehrer: Mihaly (Michael) Bojti

Ein Horn ist aus einer Röhre oder zwei ineinander verwundenen Röhren aufgebaut, die kreisrund gebogen sind. Ausführungen gibt es als F-, B- oder seltener Es-Horn. Besteht ein Horn aus zwei Röhren, so spricht man vom Doppelhorn. Üblicherweise ist das ein F- und ein B-Horn, es gibt aber auch Doppelhörner in B/hoch-F . In Wien besteht noch die alte Tradition des einfachen F-Horns (Wiener Horn), das im Prinzip einem leicht weiterentwickelten F-Ventilhorn aus der Jahrhundertwende gleicht
Vorläufer des Horns: Am Ende des 17. Jahrhunderts hielt das kreisrunde Horn Einzug in die Kunstmusik. Ludwig XIV(Frankreich) beschäftigte 14 Parforce-Hornisten für die Gestaltung der Hofmusik. Schon bald brachte Jean-Paptist Lully auch diese Instrumente in das Orchester. Ähnlich den Trompetern wurden im Barock auch für die Hornisten Partien und Solokonzerte in sehr hoher Clarinlage geschrieben. Dieses Instrument, das Corno da caccia war jedoch nach Bauart und Klang eine rund gebaute Trompete, die mit einem Kesselmundstück gespielt wurde. Es wurde vom böhmischen Grafen Franz Anton von Spork 1681 in Deutschland eingeführt.